Plastikproduktion

Plastikproduktion

Die Herstellung von Polystyrol- und Polypropylenbechern geschieht in 3 Herstellungsphasen. Auf welche Weise entsteht dann Ihr Becher?
Extrusion

Extrusion

Im Extruder befindet sich Polystyrol- oder Polypropylengranulat, das durch Hitze und Schleudern zur Plastifizierung gebracht wird. Dieses Material wird danach durch eine Breitschlitzdüse in die Form einer Folie gepresst. Diese wird durch ein System von Kalanderwalzen gekühlt, gezogen, auf die eingestellte Breite geschnitten und auf eine Rolle gewickelt. Zur Herstellung verwenden wir Einschneckengeräte (Extruder), die in einen speziell eingerichteten Presskopf münden. In den Kopf können ein oder mehrere Extruder münden. Je nach Anzahl der Extruder entsteht entweder eine einlagige oder eine mehrlagige Folie. Die Temperaturen im Extruder erreichen bei der Verarbeitung von PS 180–220 °C, bei der Verarbeitung von PP bewegen sie sich zwischen 220–260 °C, abhängig von Stärke der Folie und Typ des Pressgerätes. Die Folie stellen wir in einer Dicke von 0,35–2,1 mm und einer Breite von 250–850 mm her.
Formen (Thermoformen)

Formen (Thermoformen)

In den Formungsmaschinen wir die Folie zu einem kautschukähnlichen Zustand erhitzt (PS 130–140 °, PP 150–155 °C) und wird weich. Mit Hilfe von Druckluft, Unterdruck, Umformern und einem Formgerät wird die Folie in die erforderliche Form gebracht. An den Maschinen ILLIG, TFT und KIEFEL erfolgt das Formen und Schneiden in einem kombinierten Gerät. An den Maschinen AV und AMUT erfolgt das Formen in zwei Schritten. Die fertigen Produkte stapeln wir zu Stangen und verpacken sie in Kartons.
Drucken

Drucken

Den qualitativen, bis zu achtfarbigen Druck realisieren wir mit Hilfe der Trockenoffsettechnik auf Schweizer Maschinen der Marke Polytype. Für die Vorbereitung individueller Drucke nach Kundenwunsch sorgt unsere eigene Grafikabteilung. So bearbeiten wir Aufträge viel schneller als Firmen, die externe Dienstleister einsetzen. Unsere Grafiker arbeiten mit modernster Computertechnik und Software. Für Einzelprojekte werden entweder individuelle Verpackungslösungen vorgeschlagen oder die angegebenen Daten zu Fotopolymer-Druckstöcken verarbeitet.
Die Becher werden in der Druckmaschine mit Hilfe von Druckluft und einem Schneckenförderer auf Druckkegel gesetzt. Vor dem eigentlichen Druck kommt es aufgrund einer elektrischen Entladung zur Anpassung der Oberfläche (Erhöhung der Oberflächenspannung) und somit zur Verbesserung der Haftung der UV-Farbe. Der Druck erfolgt bei einer Geschwindigkeit von 600 Bechern pro Minute. Die bedruckten Becher werden zum Abschluss mit UV-Strahlung ausgehärtet und automatisch zu Stangen gestapelt.